Anfang November sind wir ins Camp gestartet. Voller Vorfreude bereiteten wir uns auf die anstehenden Tage vor. Leider hat unerwartet das Wetter kurz vor dem Camp umgeschlagen. Daher mussten Gummistiefel, warme Pullover sowie Regenschirm und Regenjacke mit ins Gepäck.
Trotz des vielen Regens und des „kenianischen Winters“ im eigentlichen kenianischen Frühling, der tatsächlich kalt sein kann, hatten wir eine fantastische und reich gesegnete Zeit mit den Kindern. Großes Highligt war das Trampolin. Immer wenn die Sonne raus kam, konnte man fröhlichen Kids beim Springen zuschauen.
Richtig lecker bekocht wurden wir von einem grandiosen Küchenteam. Für über 50 Personen zu kochen ist immer ein riesen Akt. Aber hier während des Camps waren die Bedingungen, unter denen gekocht wurde, deutlich schwieriger als in Deutschland. Unter den alltäglichen Herausforderungen stand die Trinkwasserknappheit, das viele Feuerholz, das für das Kochen von Hand gespaltet werden musste, der viele Matsch auf dem Boden und die üble Rauchentwicklung durch die Feuerstellen in der Küche selbst. Kochen ist hier keine leichte Aufgabe. Doch unser Küchenteam hat diese Herausforderung sehr gut gemeistert. Stets wurden wir zu allen Mahlzeiten mit einem abwechslungsreichen und leckeren Essen versorgt. Besondere Leckereien waren beispielsweise die süßen selbstgebackenen Mandazi, die gerösteten Erdnüsse zum Frühstück sowie die Süßkartoffeln und Chapatis.
Jeweils morgens und abends kamen alle zusammen, um gemeinsam Lieder zu singen, Gott anzubeten und miteinander zu beten. Bei den Bibeleinheiten waren die Kinder und Jugendliche in drei verschiedene Altersgruppen aufgeteilt. Während die Kleinen Bibelgeschichten von Mose hörten und im Nachhinein Ausmalbilder dazu bekamen, beschäftigten sich die Mittleren damit, wie man gute Entscheidungen trifft und welche positiven Auswirkungen daraus für seine Mitmenschen entstehen können. Die Großen dagegen studierten die Bibel auf das Thema Freundschaft. Dabei entdeckten sie unterschiedliche Geschichten und lernten damit, wie sie selbst ein guter Freund sein können und was eine wahre gute Freunschaft tatsächlich ausmacht.
Weitere Programmpunkte im Camp war das Volleyball und Fußball spielen auf dem angrenzenden Sportplatz sowie ein Bastelangebot und ein Filmabend. Besonders war das Lagerfeuer an einem trockenen Abend mit tollen Lagerfeuerspielen. Am letzten Abend wurde in Form eines „Bunten Abends“ Lieder und andere kreative Sachen vorgetragen.
Insgesamt war die Stimmung während des Camps sehr harmonisch. So hörte man oft fröhliches Kinderlachen. Während des Camps konnten die Patenkinder gemeinsam mit den Mitarbeiterkindern des Gesundheitszentrums eine unbeschwerte Zeit erleben. Es entstanden neue Freundschaften und jede/r verlässt das Camp mit bleibenden Erinnerungen. Wir sind sehr dankbar für die gelungene Zeit und freuen uns schon jetzt auf die nächste Freizeit.